Die FUSSBALL ROUTE BERLIN besteht aus drei Routen, deren Ausgangspunkt stets das Brandenburger Tor ist. Die Routen führen in drei verschiedene Richtungen und haben jeweils eine familienfreundliche Länge von ca. 10 bis 20 Kilometern. Bei zwei Routen existiert jeweils eine etwas längere Nebenroute.

ROUTE 1

… verläuft vom Brandenburger Tor in Richtung Süden und führt über Kreuzberg nach Tempelhof, also durch eher unscheinbare Wohngebiete, in denen sich allerdings zahlreiche fußballhistorisch bedeutsame Ereignisse abgespielt haben. Endpunkt ist der ehemalige Viktoria-Platz in Mariendorf, zentraler Fixpunkt hingegen das Tempelhofer Feld, das mit einigem Recht als Wiege des deutschen Fußballs bezeichnet werden kann. Inhaltlich liegt ein deutlicher Schwerpunkt auf den Anfängen im Kaiserreich, wobei natürlich auch ein Ausblick auf die weitere Entwicklung gegeben wird. Das Teilstück umfasst insgesamt 11 Stationen und lässt auch die verschiedenen Phasen der Stadtentwicklung sichtbar werden.

Die Nebenroute 1 zweigt ab am Tempelhofer Feld und hat als prominenten Endpunkt das Stadion des 1. FC Union an der Alten Försterei.


ROUTE 2

… führt vom Brandenburger Tor in Richtung Norden bzw. Nordosten nach Pankow, wobei mehrfach der frühere Verlauf der Berliner Mauer gekreuzt wird und dementsprechend die Geschichte der deutschen Teilung sowie des Sports in beiden deutschen Staaten einen wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkt darstellt, neben der Entwicklung des Fußballs in der Weimarer Republik. Dieses Teilstück ist die kürzeste der drei Routen, umfasst aber mit dem Poststadion, der ehemaligen „Plumpe“ sowie dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark einige der bedeutendsten Sportstätten der Stadt. Endpunkt ist der Sportplatz des VfB Einheit zu Pankow 1893 in Schönholz.

Die Nebenroute 2 zweigt ab an der „Plumpe“, Endpunkt ist der Sportplatz des 1. FC Lübars, wo dieses Teilstück wieder auf den früheren Verlauf der Berliner Mauer trifft.


ROUTE 3

… führt vom Brandenburger Tor in Richtung Westen mit dem Endpunkt am Olympiastadion bzw. auf dem Olympiagelände. Sie umfasst insgesamt 11 Stationen und erschließt so unterschiedliche Orte wie Sportanlagen, öffentliche Plätze und Wohnhäuser. Inhaltlich behandelt dieses Teilstück sämtliche Epochen der Berliner Fußballgeschichte, wobei neben dem Fußball im ehemaligen West-Berlin ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Weimarer Republik sowie der Zeit des Nationalsozialismus liegt. Besondere Wichtigkeit kommt dabei natürlich dem gesamten Ensemble des Olympiageländes hinsichtlich seiner komplexen historischen wie auch seiner sportpolitischen Bedeutung zu.