2:3Walter-Ulbricht-Stadion

Chausseestraße/Habersaathstraße

Auf dem Gelände einer früheren Kaserne entstand in den 1920er-Jahren zunächst das Stadion des Polizei-Sportvereins, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier das Walter-Ulbricht-Stadion gebaut. Später in „Stadion der Weltjugend“ umbenannt, fanden hier seit 1975 die Endspiele um den FDGB-Pokal statt.

Im Kalten Krieg gibt es keine gesamtdeutsche Fußball-Mannschaft.

Als in Zeiten des Kalten Krieges Sportpolitiker der Bundesrepublik Deutschland und der DDR keine Einigung über eine gemeinsame Fußball-Mannschaft finden können, kommt es in Vorbereitung der Olympischen Spiele 1960 zu Ausscheidungsbegegnungen. Diese werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor wenigen ausgesuchten Zuschauern und Pressevertretern ausgetragen. Am 16. September 1959 treffen beide Teams im Walter-Ulbricht-Stadion zu einem ersten Entscheidungsspiel aufeinander. Die Ostdeutschen verlieren das Geisterspiel 0:2 und können auch das Rückspiel in Düsseldorf nicht gewinnen. Später scheitert die Mannschaft der Bundesrepublik in der Qualifikationsrunde für Rom. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1964 setzt sich dann die Auswahl der DDR durch und erringt in Tokio mit Platz drei im Turnier einen ihrer größten sportlichen Erfolge. Erst 1968 entsenden die Bundesrepublik und die DDR eigenständige Delegationen zu den Olympischen Spielen.

Weitere Themen auf der Informationstafel

  • Stadion des Polizei-Sportvereins
  • Umbau zum Stadion der Weltjugend
  • Oberliga-Derbys
  • Nutzung des Areals nach dem Mauerfall