3:8Deutsches Stadion

Coubertinplatz

Das Deutsche Stadion wurde für die Olympischen Spiele 1916 errichtet, die dann kriegsbedingt ausfielen. Im Vorgängerbau des Olympiastadions fanden sowohl Länderspiele als auch Meisterschaftsendspiele statt.

Der Erste Weltkrieg bedeutet auch für den Fußball eine Zäsur.

Nachdem bereits seit 1907 Pläne für die Errichtung einer Anlage zur Durchführung Olympischer Spiele vorliegen, wird 1912 nach dem Zuschlag für Berlin als Austragungsort für 1916 mit dem Bau des Deutschen Stadions begonnen. Am 8. Juni 1913 zeitgleich mit dem 25-jährigen Thronjubiläum Kaiser Wilhelms II. eröffnet, vereint es Rasenplatz, Laufbahn, Radrennstrecke und Schwimmbecken und bringt so die Idee von der Gesamtheit des Sports zum Ausdruck. Obwohl es aufgrund seiner Weitläufigkeit für Fußballspiele nur bedingt geeignet ist, gilt das Deutsche Stadion mit seiner repräsentativen Bauweise als größte und bedeutendste Sportanlage seiner Zeit. Es ist Schauplatz zahlreicher gesellschaftlicher und sportlicher Ereignisse, bis es dem Neubau des Olympiastadions weichen muss.

Weitere Themen auf der Informationstafel

  • Fußball bei olympischen Spielen 1912 und 1916
  • Fußballer im Ersten Weltkrieg
  • Endspiel um die deutsche Meisterschaft 1922
  • Deutsche Kampfspiele

In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1916 stellt der Deutsche Fußball-Bund einen Reichstrainer ein. Beim olympischen Fußballturnier 1912 in Stockholm war das Abschneiden enttäuschend, obwohl mit dem Engländer Norris erstmalig ein Trainer die deutsche Auswahl betreut hatte. Nationalspieler Camillo Ugi erinnert sich.