1:4Katzbachstadion

Katzbachstraße

Das Katzbachstadion im Bezirk Kreuzberg zeigt, wie wichtig kommunale Sportstätten für den Fußball sind. Der FC Türkiyemspor, prominentester von Migranten gegründeter Verein in Berlin, hat hier seine Heimstätte.

Die städtische Verwaltung erkennt Sportstätten zunehmend als kommunale Aufgabe.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erkennt die städtische Verwaltung den Bau und den Unterhalt von Sportstätten, die der Allgemeinheit und den Sportvereinen zur Verfügung stehen, zunehmend als kommunale Aufgabe. 1914 eröffnet, wird das Katzbachstadion 1924 nach Entwürfen von Georg Demmler, dem Erbauer des Berliner Poststadions, auf ein Fassungsvermögen von 12.000 Zuschauern erweitert. Beim Publikum haben Spiele in den unteren Ligen bis zur Gründung der Bundesliga und der damit verbundenen Zunahme der Fußball-Berichterstattung im Fernsehen einen hohen Stellenwert. Verschiedene im Stadtteil Kreuzberg beheimatete Vereine wie SC Berliner Amateure oder BFC Südring nutzen das Stadion. Bei einer Partie des BFC Südring gegen Hertha BSC am 19. April 1954 wird mit geschätzten 10.000 Fans ein Besucherrekord aufgestellt, der seit der Reduzierung der Zuschauerkapazität 1981 nicht mehr gebrochen werden kann. Seit Ende der 1980er Jahre ist das Stadion mit Unterbrechungen Heimspielstätte von Türkiyemspor.

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Ein Luftbild mit Blick in Richtung Westen zeigt die Lage des Katzbach-Stadions am Fuße des Kreuzbergs, der dem Bezirk seinen Namen gibt und auf dem seit 1821 das von Friedrich Schinkel geschaffene Denkmal für die Befreiungskriege steht. Im Hintergrund ist der Platz an der Monumentenstraße zu erkennen, Spielstätte des BSC Kickers 1900 und des FC Internationale.

Blick auf den Kreuzberg